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BFH Urteil v. - VIII R 15/10 BStBl 2013 II S. 307

Gesetze: AO § 129AO § 164 Abs. 1 und 2FGO § 76 Abs. 1FGO § 118 Abs. 2

Sachverhaltsaufklärung bei offenbarer Unrichtigkeit

Leitsatz

1. Ob ein mechanisches Versehen die Ursache für einen unterbliebenen Nachprüfungsvorbehalt war und dieser ggf. wegen offenbarer Unrichtigkeit nachgeholt werden kann, ist anhand der objektiven Umstände beim Erlass des betroffenen Steuerbescheids zu beurteilen.

2. Indizieren die bekannten objektiven Umstände ein mechanisches Versehen und ist ein Fehler bei der Rechtsanwendung oder der Sachverhaltsermittlung oder -würdigung ausgeschlossen, kann eine offenbare Unrichtigkeit ohne weitere diesbezügliche Sachaufklärung nicht allein deshalb verneint werden, weil die abstrakte Möglichkeit besteht, dass die Indizien erst nach Erlass des Bescheids geschaffen wurden.

Fundstelle(n):
BStBl 2013 II Seite 307
AO-StB 2013 S. 104 Nr. 4
BB 2013 S. 597 Nr. 11
BFH/NV 2013 S. 612 Nr. 4
BFH/PR 2013 S. 167 Nr. 5
BStBl II 2013 S. 307 Nr. 8
DB 2013 S. 6 Nr. 10
DB 2013 S. 854 Nr. 16
DStR 2013 S. 11 Nr. 10
DStRE 2013 S. 560 Nr. 9
DStZ 2013 S. 257 Nr. 8
GStB 2013 S. 21 Nr. 6
HFR 2013 S. 374 Nr. 5
KSR direkt 2013 S. 10 Nr. 4
NWB-Eilnachricht Nr. 11/2013 S. 742
StB 2013 S. 101 Nr. 4
StBW 2013 S. 245 Nr. 6
StBW 2013 S. 310 Nr. 7
WPg 2013 S. 384 Nr. 8
RAAAE-31073

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