Insolvenzeröffnungsverfahren: Befugnis des Schuldners zur Ausübung des Leistungsverweigerungsrechts
Leitsatz
Ein Schuldner verliert nicht dadurch die Befugnis zur Ausübung des Leistungsverweigerungsrechts nach § 320 BGB, dass die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über sein Vermögen nach § 80 Abs. 1 InsO auf den Insolvenzverwalter übergegangen ist. Der Schuldner kann dieses Recht - wenn der Gläubiger nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens zulässigerweise einen Prozess gegen ihn fortführt - vielmehr dahin geltend machen, dass die Gegenleistung in die Insolvenzmasse gezahlt werden soll.
Tatbestand
Fundstelle(n): BB 2013 S. 1025 Nr. 18 DB 2013 S. 1165 Nr. 21 DB 2013 S. 6 Nr. 18 DStR 2013 S. 2123 Nr. 40 NJW-RR 2013 S. 1318 Nr. 21 NWB-Eilnachricht Nr. 20/2013 S. 1551 StBW 2013 S. 472 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2013 S. 636 WM 2013 S. 848 Nr. 18 ZIP 2013 S. 5 Nr. 17 ZIP 2013 S. 890 Nr. 18 FAAAE-34904