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BFH Urteil v. - IX R 41/12 BStBl 2013 II S. 536

Gesetze: EStG § 9 Abs. 1 Sätze 1 und 2EStG § 12 Nr. 1EStG § 33 Abs. 1 und Abs. 2

Keine Zwangsläufigkeit von Kosten einer Teilungsversteigerung

Leitsatz

1. Wer die Auflösung einer Grundstücksgemeinschaft durch Verkauf des gemeinschaftlichen, bislang vermieteten Grundstücks im Wege der Teilungsversteigerung beantragt, kann die damit verbundenen Prozess- und Anwaltskosten nicht deshalb als Werbungskosten absetzen, weil er rein hypothetisch die Möglichkeit hat, das Grundstück im Wege der Versteigerung selbst zu erwerben.

2. Wer die Auflösung einer Grundstücksgemeinschaft begehrt und —ohne das Scheidungsverfahren und die damit verbundene vermögensmäßige Auseinandersetzung abzuwarten— sogleich einen Antrag auf Teilungsversteigerung stellt, weil ihm eine Gemeinschaft mit dem geschiedenen Ehegatten nicht zumutbar erscheint, kann die dadurch entstandenen Gerichts- und Anwaltskosten nicht als außergewöhnliche Belastung geltend machen.

Fundstelle(n):
BStBl 2013 II Seite 536
BB 2013 S. 1429 Nr. 24
BFH/NV 2013 S. 1168 Nr. 7
BFH/PR 2013 S. 269 Nr. 8
BStBl II 2013 S. 536 Nr. 13
DB 2013 S. 6 Nr. 23
DStR 2013 S. 8 Nr. 23
DStRE 2013 S. 911 Nr. 15
EStB 2013 S. 253 Nr. 7
FR 2013 S. 954 Nr. 20
GStB 2013 S. 34 Nr. 9
HFR 2013 S. 590 Nr. 7
KSR direkt 2013 S. 4 Nr. 7
KÖSDI 2013 S. 18441 Nr. 7
NWB-Eilnachricht Nr. 24/2013 S. 1867
StB 2013 S. 217 Nr. 7
StBW 2013 S. 579 Nr. 13
StBW 2013 S. 642 Nr. 14
StC 2013 S. 9 Nr. 9
NAAAE-36825

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