Kapitalkonto des Gesellschafters aus der Steuerbilanz für die
Aufteilung des Werts des Betriebsvermögens von Personengesellschaften auf die
Gesellschafter maßgebend
Leitsatz
1. Die Rechtsfrage, ob bei der Aufteilung des ermittelten
erbschaftsteuerlichen Gesamtwerts des Betriebsvermögens gemäß
§ 97 Abs. 1 BewG auf
die jeweiligen Gesellschafter Wertkorrekturen aus Ergänzungsbilanzen zu
berücksichtigen sind oder nicht, hat keine grundsätzliche Bedeutung. Die
Rechtsfrage betrifft ausgelaufenes Recht, weil
§ 97 Abs. 1 BewG
durch das Gesetz zur Reform des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuerrechts vom
mit Wirkung ab grundlegend geändert
wurde. 2. Der Zulassungsgrund des § 115 Abs. 2 Nr. 2 Alternative
2
FGO setzt u.a. voraus, dass dieselbe
Rechtsfrage in dem angefochtenen Urteil des Finanzgerichts und in der
Divergenzentscheidung unterschiedlich beantwortet wurde. Die Identität der
Rechtsfrage ist gegeben, wenn die zu vergleichenden Entscheidungen zu derselben
Rechtsnorm ergangen sind. Eine Divergenz kann auch dann vorliegen, wenn die
voneinander divergierenden Entscheidungen die gleiche Rechtsfrage in
verschiedenen Normen mit den gleichen gesetzlichen Tatbeständen unterschiedlich
beantwortet haben.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BFH/NV 2013 S. 1226 Nr. 8 GAAAE-38696