Haftung des Abtretungsempfängers für Umsatzsteuer bei Abtretung
von Forderungen durch Globalzession
Leitsatz
1. Die Haftung des
Abtretungsempfängers nach § 13c UStG umfasst alle Formen der Abtretung
—auch die Globalzession— von Forderungen des Abtretenden aus
Umsätzen.
2. Hat ein vorläufiger
Insolvenzverwalter aufgrund richterlicher Ermächtigung eine zur Sicherheit
abgetretene Forderung eingezogen und den Erlös an den Abtretungsempfänger
weitergeleitet, haftet der Abtretungsempfänger nach § 13c UStG für die im
vereinnahmten und an ihn weitergeleiteten Forderungsbetrag enthaltene
Umsatzsteuer.
3. Die Haftung nach § 13c UStG kann
nicht durch eine zivilrechtliche Vereinbarung ausgeschlossen werden, nach der
es sich bei dem weitergeleiteten Betrag um einen Nettobetrag ohne Umsatzsteuer
handeln soll.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2016 II Seite 107 BB 2013 S. 1621 Nr. 27 BB 2013 S. 2016 Nr. 34 BFH/NV 2013 S. 1361 Nr. 8 BFH/PR 2013 S. 322 Nr. 9 BStBl II 2016 S. 107 Nr. 3 DB 2013 S. 1461 Nr. 26 DStR 2013 S. 10 Nr. 26 DStRE 2013 S. 1002 Nr. 16 GStB 2013 S. 38 Nr. 10 HFR 2013 S. 739 Nr. 8 KÖSDI 2013 S. 18487 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 27/2013 S. 2125 StB 2013 S. 260 Nr. 8 StBW 2013 S. 628 Nr. 14 StBW 2013 S. 697 Nr. 15 StuB-Bilanzreport Nr. 21/2013 S. 832 UR 2013 S. 910 Nr. 23 UStB 2013 S. 225 Nr. 8 Ubg 2013 S. 603 Nr. 9 ZIP 2013 S. 1289 Nr. 27 LAAAE-39299