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BFH Urteil v. - II R 53/10 BStBl 2013 II S. 755

Gesetze: AO § 174 Abs. 4GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 1GrEStG § 2 Abs. 2 Nr. 1GrEStG § 8 Abs. 1,§ 9 Abs. 1 Nr. 1

Grunderwerbsteuerrechtlich einheitlicher Erwerbsgegenstand bei Erwerb eines Gesamterbbaurechts

Leitsatz

1. Bestellen zwei Grundstückseigentümer an ihren Grundstücken ein Gesamterbbaurecht, liegen zwei Erwerbsvorgänge i.S. des § 1 Abs. 1 Nr. 1 i.V.m. § 2 Abs. 2 Nr. 1 GrEStG vor.

2. „Bestimmter Sachverhalt” i.S. des § 174 Abs. 4 AO ist der einzelne Lebensvorgang, an den das Gesetz steuerliche Folgen knüpft. Es muss sich um ein und denselben Lebensvorgang handeln, an den das Gesetz steuerliche Folgen knüpft.

3. Grunderwerbsteuerrechtlich ist Gegenstand des Erwerbsvorgangs ein Erbbaurecht mit noch künftig zu errichtendem Gebäude, soweit eine entsprechende Herstellungsverpflichtung der Veräußererseite (Erbbaurechtsgeber und ggf. mit ihm verbundener Dritter) besteht.

Fundstelle(n):
BStBl 2013 II Seite 755
AO-StB 2013 S. 266 Nr. 9
BFH/NV 2013 S. 1331 Nr. 8
BFH/PR 2013 S. 328 Nr. 9
BStBl II 2013 S. 755 Nr. 18
DB 2013 S. 6 Nr. 26
DStR 2013 S. 10 Nr. 27
DStRE 2013 S. 1064 Nr. 17
DStZ 2013 S. 570 Nr. 16
EStB 2013 S. 301 Nr. 8
ErbStB 2013 S. 272 Nr. 9
GStB 2013 S. 38 Nr. 10
HFR 2013 S. 811 Nr. 9
KÖSDI 2013 S. 18488 Nr. 8
NWB-Eilnachricht Nr. 28/2013 S. 2205
StB 2013 S. 262 Nr. 8
StBW 2013 S. 675 Nr. 15
StBW 2013 S. 729 Nr. 16
UVR 2013 S. 295 Nr. 10
UVR 2013 S. 363 Nr. 12
Ubg 2013 S. 605 Nr. 9
WAAAE-39628

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