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BFH Urteil v. - VIII R 18/10 BStBl 2013 II S. 669

Gesetze: AO § 127AO § 367 Abs. 2 Satz 2FGO § 118 Abs. 2

Verböserung im Einspruchsverfahren – Treu und Glauben – selbst gesetzte Frist

Leitsatz

1. Hat das FA im Einspruchsverfahren eine Frist bestimmt, bis zu der es dem Steuerpflichtigen möglich sein soll, bei Vermeidung der zugleich angedrohten Verböserung den Einspruch zurückzunehmen, so kann ein Verstoß gegen Treu und Glauben vorliegen, wenn es gleichwohl vor Ablauf der selbst gesetzten Frist die (verbösernde) Einspruchsentscheidung erlässt.

2. Der Verstoß stellt einen wesentlichen Verfahrensmangel dar, der abweichend vom Grundsatz des § 127 AO zur Aufhebung der verbösernden Einspruchsentscheidung führt.

Fundstelle(n):
BStBl 2013 II Seite 669
AO-StB 2013 S. 234 Nr. 8
BB 2013 S. 1749 Nr. 30
BFH/NV 2013 S. 1464 Nr. 9
BFH/PR 2013 S. 374 Nr. 10
BStBl II 2013 S. 669 Nr. 16
DB 2013 S. 1590 Nr. 29
DB 2013 S. 6 Nr. 29
DStR 2013 S. 1477 Nr. 29
DStRE 2013 S. 1020 Nr. 16
DStZ 2013 S. 612 Nr. 17
GStB 2013 S. 45 Nr. 12
HFR 2013 S. 765 Nr. 9
KÖSDI 2013 S. 18490 Nr. 8
NJW 2013 S. 10 Nr. 32
NJW 2013 S. 2704 Nr. 36
NWB-Eilnachricht Nr. 30/2013 S. 2364
StB 2013 S. 263 Nr. 8
StBW 2013 S. 722 Nr. 16
StBW 2013 S. 742 Nr. 16
StBW 2013 S. 772 Nr. 17
StBW 2013 S. 790 Nr. 17
StuB-Bilanzreport Nr. 15/2013 S. 594
ZAAAE-40446

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