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BFH Urteil v. - III R 12/12 BStBl 2016 II S. 512

Gesetze: AO § 173 Abs. 1 Nr. 2EStG § 24b

Überlassung einer komprimierten „Elster”-Einkommensteuererklärung: Grobes Verschulden des steuerlichen Beraters

Leitsatz

1. Den Steuerberater trifft ein grobes Verschulden am nachträglichen Bekanntwerden von Tatsachen, die Voraussetzung für die Gewährung eines Entlastungsbetrags für Alleinerziehende sind, wenn er dem steuerlich unerfahrenen Steuerpflichtigen lediglich eine komprimierte Einkommensteuererklärung zur Prüfung aushändigt, ohne den für die Abgabe einer vollständigen Steuererklärung maßgebenden Sachverhalt zu ermitteln, und dem Steuerpflichtigen damit die Möglichkeit nimmt, die darin enthaltenen Angaben auf Vollständigkeit und Richtigkeit zu prüfen.

2. Dabei kommt es nicht darauf an, dass der Ausdruck der komprimierten Steuererklärung auf die Verwendung des Programms „Elster” zurückzuführen ist.

Fundstelle(n):
BStBl 2016 II Seite 512
AO-StB 2013 S. 264 Nr. 9
BB 2013 S. 2005 Nr. 34
BFH/NV 2013 S. 1467 Nr. 9
BFH/PR 2013 S. 377 Nr. 10
BStBl II 2016 S. 512 Nr. 11
DB 2013 S. 14 Nr. 32
DB 2013 S. 6 Nr. 32
DStR 2013 S. 10 Nr. 32
DStR 2013 S. 1727 Nr. 33
DStRE 2013 S. 1213 Nr. 19
DStZ 2013 S. 649 Nr. 18
GStB 2014 S. 1 Nr. 1
HFR 2013 S. 767 Nr. 9
KSR direkt 2013 S. 10 Nr. 9
KÖSDI 2013 S. 18527 Nr. 9
NWB-Eilnachricht Nr. 33/2013 S. 2614
StB 2013 S. 300 Nr. 9
StBW 2013 S. 772 Nr. 17
StBW 2013 S. 787 Nr. 17
ZIP 2013 S. 63 Nr. 33
wistra 2013 S. 5 Nr. 9
EAAAE-42099

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