Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BGH Urteil v. - II ZR 207/10

Gesetze: § 138 Abs 1 BGB, § 705 BGB

BGB-Gesellschaft: Sittenwidrigkeit einer Gesellschaftsvertragsklausel wegen einseitiger Lastenverteilung

Leitsatz

1. Die im Gesellschaftsvertrag einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts begründete Verpflichtung einer nicht leistungsfähigen Gesellschafterin zur Rückzahlung erheblicher Beträge, die der andere Gesellschafter einlegt und die vereinbarungsgemäß dem im Interesse der Gesellschaft tätigen Ehemann der Gesellschafterin zufließen, ist nicht sittenwidrig, wenn die Ehefrau aufgrund ihrer Gesellschafterstellung ein adäquates wirtschaftliches Eigeninteresse an der mit den Zahlungen verbundenen Förderung des Gesellschaftszwecks hat.

2. Die Beurteilung der Sittenwidrigkeit gesellschaftsvertraglicher Regelungen erfordert eine Gesamtwürdigung unter Einbeziehung aller relevanten Umstände, die zur Zeit des Vertragsschlusses gegeben sind.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BB 2013 S. 1985 Nr. 34
BB 2013 S. 2451 Nr. 41
DB 2013 S. 1842 Nr. 33
DB 2013 S. 7 Nr. 33
DStR 2013 S. 2128 Nr. 40
NJW 2013 S. 6 Nr. 38
NJW-RR 2013 S. 1258 Nr. 20
StuB-Bilanzreport Nr. 20/2013 S. 795
WM 2013 S. 1556 Nr. 33
WPg 2013 S. 1111 Nr. 22
ZIP 2013 S. 1620 Nr. 34
ZIP 2013 S. 63 Nr. 33
NAAAE-42326

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank