Kapitalanlagegesellschaft: Vorvertragliche Aufklärungspflicht des Treuhandkommanditisten; Offenbarungspflicht hinsichtlich der Vorstrafen der mit der Vermögensverwaltung der Gesellschaft betrauten Person
Leitsatz
1. Ein Treuhandkommanditist, der auch eigene Anteile an der Gesellschaft hält, haftet bei einer Verletzung der Aufklärungspflicht gegenüber den Anlagegesellschaftern wie ein Gründungsgesellschafter. Ein Verschulden eines Verhandlungsgehilfen ist ihm nach § 278 BGB zuzurechnen.
2. Vorstrafen der mit der Verwaltung des Vermögens einer Anlagegesellschaft betrauten Person sind jedenfalls dann zu offenbaren, wenn die abgeurteilten Straftaten nach Art und Schwere geeignet sind, ein Vertrauen der Anleger in die Zuverlässigkeit der betreffenden Person zu erschüttern.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2013 S. 2049 Nr. 35 DB 2013 S. 1902 Nr. 34 DB 2013 S. 6 Nr. 34 DStR 2013 S. 2186 Nr. 41 NJW 2013 S. 8 Nr. 36 NJW-RR 2013 S. 1255 Nr. 20 NWB-Eilnachricht Nr. 40/2013 S. 3128 StuB-Bilanzreport Nr. 22/2013 S. 875 WM 2013 S. 1597 Nr. 34 WPg 2013 S. 1176 Nr. 23 ZIP 2013 S. 1616 Nr. 34 WAAAE-42670