Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BGH Urteil v. - II ZR 9/12

Gesetze: § 278 BGB, § 280 BGB, § 311 Abs 2 BGB

Kapitalanlagegesellschaft: Vorvertragliche Aufklärungspflicht des Treuhandkommanditisten; Offenbarungspflicht hinsichtlich der Vorstrafen der mit der Vermögensverwaltung der Gesellschaft betrauten Person

Leitsatz

1. Ein Treuhandkommanditist, der auch eigene Anteile an der Gesellschaft hält, haftet bei einer Verletzung der Aufklärungspflicht gegenüber den Anlagegesellschaftern wie ein Gründungsgesellschafter. Ein Verschulden eines Verhandlungsgehilfen ist ihm nach § 278 BGB zuzurechnen.

2. Vorstrafen der mit der Verwaltung des Vermögens einer Anlagegesellschaft betrauten Person sind jedenfalls dann zu offenbaren, wenn die abgeurteilten Straftaten nach Art und Schwere geeignet sind, ein Vertrauen der Anleger in die Zuverlässigkeit der betreffenden Person zu erschüttern.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BB 2013 S. 2049 Nr. 35
DB 2013 S. 1902 Nr. 34
DB 2013 S. 6 Nr. 34
DStR 2013 S. 2186 Nr. 41
NJW 2013 S. 8 Nr. 36
NJW-RR 2013 S. 1255 Nr. 20
NWB-Eilnachricht Nr. 40/2013 S. 3128
StuB-Bilanzreport Nr. 22/2013 S. 875
WM 2013 S. 1597 Nr. 34
WPg 2013 S. 1176 Nr. 23
ZIP 2013 S. 1616 Nr. 34
WAAAE-42670

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank