Beteiligung an einer Komplementär-GmbH als notwendiges
Betriebsvermögen eines Besitzeinzelunternehmens
Leitsatz
1. Die Zuordnung der Beteiligung an
einer Komplementär-GmbH zum notwendigen Betriebsvermögen eines
Betriebsaufspaltungs-Besitzunternehmens wird nicht schon dadurch
ausgeschlossen, dass die Komplementär-GmbH weder zum Besitzunternehmen noch zur
Betriebs-Kapitalgesellschaft unmittelbare Geschäftsbeziehungen unterhält.
2. In derartigen Fällen setzt eine
Zuordnung zum notwendigen Betriebsvermögen voraus, dass die Komplementär-GmbH
entscheidenden Einfluss auf den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft (GmbH &
Co. KG) besitzt, die aufgrund ihrer intensiven und dauerhaften
Geschäftsbeziehungen zum Betriebsunternehmen die gewerbliche Betätigung des
Steuerpflichtigen entscheidend fördert. Weiterhin ist erforderlich, dass der
Steuerpflichtige seinerseits durch das Halten der Beteiligung an der
Komplementär-GmbH in der Lage ist, deren Einfluss auf das geschäftliche
Verhalten der GmbH & Co. KG maßgeblich zu fördern.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2013 II Seite 907 BB 2013 S. 2608 Nr. 43 BBK-KN Nr. -1 (Beteiligung an GmbH als Betriebsvermögen im Rahmen einer Betriebsaufspaltung) BFH/NV 2013 S. 1850 Nr. 11 BFH/PR 2013 S. 441 Nr. 12 BStBl II 2013 S. 907 Nr. 21 DB 2013 S. 2304 Nr. 41 DB 2013 S. 6 Nr. 41 DStR 2013 S. 2214 Nr. 42 DStR 2013 S. 6 Nr. 41 DStRE 2013 S. 1339 Nr. 21 DStZ 2013 S. 801 Nr. 22 FR 2014 S. 64 Nr. 2 GmbH-StB 2013 S. 363 Nr. 12 GmbHR 2013 S. 1225 Nr. 22 KÖSDI 2013 S. 18593 Nr. 11 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2013 S. 3290 StBW 2013 S. 961 Nr. 21 StuB-Bilanzreport Nr. 20/2013 S. 790 Ubg 2013 S. 713 Nr. 11 Ubg 2014 S. 243 Nr. 4 WPg 2013 S. 1103 Nr. 22 ZIP 2013 S. 2005 Nr. 42 OAAAE-45940