Zuwendungen aus Anlass einer Betriebsveranstaltung als
Arbeitslohn
Leitsatz
1. Leistungen eines Arbeitgebers aus
Anlass einer Betriebsveranstaltung sind bei Überschreiten einer Freigrenze als
Arbeitslohn zu werten. In die Ermittlung, ob die Freigrenze überschritten ist,
können die den Arbeitgeber treffenden Gesamtkosten der Veranstaltung einbezogen
und zu gleichen Teilen auf die Gäste aufgeteilt werden, sofern die
entsprechenden Leistungen Lohncharakter haben und nicht individualisierbar sind
(Anschluss an Senatsentscheidung vom VI R 79/10, BFHE 240,
44).
2. Aufzuteilen ist der Gesamtbetrag
auch auf Familienangehörige der Arbeitnehmer, sofern diese an der Veranstaltung
teilgenommen haben (Anschluss an Senatsentscheidung vom
VI R 82/83, BFHE 143, 550, BStBl II 1985, 532).
3. Der auf die Familienangehörigen
entfallende Aufwand ist den Arbeitnehmern bei der Berechnung, ob die Freigrenze
überschritten ist, grundsätzlich nicht zuzurechnen (Abweichung vom Senatsurteil
vom VI R 85/90, BFHE 167, 542, BStBl II 1992, 655).
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2015 II Seite 189 BB 2013 S. 2517 Nr. 42 BFH/NV 2013 S. 1848 Nr. 11 BFH/PR 2013 S. 448 Nr. 12 BStBl II 2015 S. 189 Nr. 3 DB 2013 S. 2366 Nr. 42 DB 2013 S. 6 Nr. 41 DStR 2013 S. 2172 Nr. 41 DStRE 2013 S. 1340 Nr. 21 GStB 2014 S. 9 Nr. 3 HFR 2013 S. 996 Nr. 11 KÖSDI 2013 S. 18596 Nr. 11 NJW 2013 S. 10 Nr. 43 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2013 S. 3292 StBW 2013 S. 962 Nr. 21 StC 2013 S. 7 Nr. 12 StuB-Bilanzreport Nr. 20/2013 S. 793 WPg 2014 S. 97 Nr. 2 MAAAE-45945