1. Bei Arbeitsverträgen zwischen nahen Angehörigen ist die Intensität der erforderlichen Prüfung der Fremdüblichkeit der Vertragsbedingungen auch vom Anlass des Vertragsschlusses abhängig.
2. Leistet der als Arbeitnehmer beschäftigte Angehörige unbezahlte Mehrarbeit über seine vertragliche Stundenzahl hinaus, steht dies der Annahme, das Arbeitsverhältnis sei tatsächlich durchgeführt worden, grundsätzlich nicht entgegen. Etwas anderes gilt nur, wenn die vereinbarte Vergütung schlechterdings nicht mehr als Gegenleistung für die Tätigkeit des Angehörigen angesehen werden kann und deshalb auf das Fehlen eines Rechtsbindungswillens zu schließen ist.
3. Die unterbliebene Führung von Arbeitszeitnachweisen betrifft —sofern nicht aus einem betriebsinternen Fremdvergleich Gegenteiliges folgt— in der Regel nicht die Frage der Fremdüblichkeit der Arbeitsbedingungen, sondern hat vorrangig Bedeutung für den dem Steuerpflichtigen obliegenden Nachweis, dass der Angehörige tatsächlich Arbeitsleistungen jedenfalls in dem vertraglich vereinbarten Umfang erbracht hat (Abgrenzung zum , BFH/NV 1999, 919).
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2013 II Seite 1015 BB 2013 S. 2645 Nr. 44 BBK-Kurznachricht Nr. 2/2014 S. 56 BFH/NV 2013 S. 1968 Nr. 12 BFH/PR 2014 S. 1 Nr. 1 BStBl II 2013 S. 1015 Nr. 23 DB 2013 S. 16 Nr. 43 DB 2013 S. 2421 Nr. 43 DB 2013 S. 6 Nr. 43 DStR 2013 S. 2261 Nr. 43 DStRE 2013 S. 1398 Nr. 22 DStZ 2013 S. 837 Nr. 23 EStB 2013 S. 444 Nr. 12 FR 2014 S. 123 Nr. 3 GStB 2014 S. 6 Nr. 2 GmbHR 2013 S. 343 Nr. 22 KSR direkt 2013 S. 2 Nr. 12 KÖSDI 2013 S. 18592 Nr. 11 NJW 2013 S. 10 Nr. 45 NWB-Eilnachricht Nr. 44/2013 S. 3434 StBW 2013 S. 1001 Nr. 22 StBW 2013 S. 1017 Nr. 22 StC 2014 S. 8 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 21/2013 S. 828 Ubg 2013 S. 713 Nr. 11 WPg 2014 S. 46 Nr. 1 WPg 2014 S. 6 Nr. 1 ZIP 2013 S. 2121 Nr. 44 SAAAE-47229