Zur Gewährung des Vorsteuerabzugs aus Billigkeitsgründen und zu den Grenzen einer rückwirkenden Rechnungsberichtigung
Leitsatz
1. Die Gewährung des Vorsteuerabzugs unter dem Gesichtspunkt einer rückwirkenden Rechnungsberichtigung setzt —auch im Wege einer Billigkeitsmaßnahme— voraus, dass die zu berichtigende Rechnung falsche oder unvollständige Angaben enthält, die einer Berichtigung zugänglich wären.
2. Die für den Steuerpflichtigen ungünstige Rechtsfolge, dass die Vorsteuer erst in dem Besteuerungszeitraum abgezogen werden kann, in dem ihm auch die Rechnung vorliegt, beruht auf einer bewussten Anordnung des Gesetzgebers, die nicht durch eine Billigkeitsmaßnahme unterlaufen werden darf.
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Fundstelle(n): BStBl 2014 II Seite 738 BB 2013 S. 2645 Nr. 44 BBK-KN Nr. -1 (Kein rückwirkender Vorsteuerabzug aus Billigkeit) BFH/NV 2013 S. 2041 Nr. 12 BFH/PR 2014 S. 28 Nr. 1 BStBl II 2014 S. 738 Nr. 15 DB 2013 S. 6 Nr. 43 DStR 2013 S. 10 Nr. 43 DStR 2013 S. 2329 Nr. 44 DStRE 2013 S. 1401 Nr. 22 DStZ 2013 S. 877 Nr. 24 HFR 2014 S. 66 Nr. 1 KÖSDI 2013 S. 18601 Nr. 11 NWB-Eilnachricht Nr. 44/2013 S. 3437 StBW 2013 S. 1003 Nr. 22 StBW 2013 S. 1063 Nr. 23 StC 2014 S. 9 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 22/2013 S. 873 UR 2014 S. 58 Nr. 2 UVR 2013 S. 358 Nr. 12 Ubg 2013 S. 718 Nr. 11 PAAAE-47230