1. Werden die Aufhebung des ursprünglichen Kaufvertrags und die Weiterveräußerung des Grundstücks in einer einzigen Vertragsurkunde zusammengefasst, hat der Ersterwerber die Möglichkeit, die Aufhebung des ursprünglichen Kaufvertrags zum anschließenden Erwerb des Grundstücks durch eine von ihm ausgewählte dritte Person zu nutzen.
2. Ist dem Ersterwerber das weitere Schicksal des Grundstücks gleichgültig, hindert die Benennung des Dritten als Ersatzkäufer nicht die Anwendung des § 16 GrEStG.
3. Ob die Benennung des Ersatzkäufers auf Verlangen des Verkäufers oder im eigenen (wirtschaftlichen) Interesse des Ersterwerbers erfolgt ist, ist im Rahmen einer Gesamtwürdigung aller Tatsachen festzustellen.
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Fundstelle(n): BStBl 2014 II Seite 42 BB 2013 S. 2709 Nr. 45 BFH/NV 2013 S. 2016 Nr. 12 BFH/PR 2014 S. 25 Nr. 1 BStBl II 2014 S. 42 Nr. 1 DB 2013 S. 2605 Nr. 46 DNotZ 2014 S. 203 Nr. 3 DStR 2013 S. 11 Nr. 44 EStB 2013 S. 457 Nr. 12 GStB 2014 S. 10 Nr. 3 GmbH-StB 2014 S. 7 Nr. 1 GmbHR 2014 S. 50 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 46/2013 S. 3597 StBW 2013 S. 1047 Nr. 23 WPg 2013 S. 1174 Nr. 23 GAAAE-47622