GmbH-Geschäftsführerhaftung wegen Zahlungen nach Insolvenzreife: Sekundäre Darlegungslast des Geschäftsführers nach Darlegung einer Überschuldung der Gesellschaft durch den Insolvenzverwalter
Leitsatz
Hat der Insolvenzverwalter durch Vorlage einer Handelsbilanz und den Vortrag, dass keine stillen Reserven sowie aus der Bilanz nicht ersichtlichen Vermögenswerte vorhanden sind, die Überschuldung einer GmbH dargelegt, genügt der wegen Zahlungen nach Insolvenzreife in Anspruch genommene Geschäftsführer seiner sekundären Darlegungslast nicht, wenn er lediglich von der Handelsbilanz abweichende Werte behauptet. Der in Anspruch genommene Geschäftsführer hat vielmehr substantiiert zu etwaigen stillen Reserven oder in der Bilanz nicht abgebildeten Werten vorzutragen.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2014 S. 129 Nr. 4 DB 2014 S. 170 Nr. 4 DB 2014 S. 6 Nr. 4 DStR 2014 S. 219 Nr. 5 GmbH-StB 2014 S. 105 Nr. 4 GmbHR 2014 S. 258 Nr. 5 NJW 2014 S. 8 Nr. 5 NWB-Eilnachricht Nr. 5/2014 S. 254 StBW 2014 S. 150 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 4/2014 S. 159 WM 2014 S. 167 Nr. 4 WPg 2014 S. 216 Nr. 4 ZIP 2014 S. 168 Nr. 4 ZIP 2014 S. 5 Nr. 3 XAAAE-52864