Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist eine Kündigungsschutzklage gegen den Schuldner zu richten, wenn dieser eine selbständige Tätigkeit ausübt und der Insolvenzverwalter das Vermögen aus dieser Tätigkeit gemäß § 35 Abs. 2 InsO aus der Insolvenzmasse freigegeben hat. Mit Zugang der Freigabeerklärung bei dem Schuldner fällt die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis über die zu diesem Zeitpunkt bestehenden Arbeitsverhältnisse ohne gesonderte Kündigung von dem Insolvenzverwalter an den Schuldner zurück.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2013 S. 2995 Nr. 49 BB 2014 S. 371 Nr. 7 DB 2013 S. 16 Nr. 48 DB 2014 S. 667 Nr. 12 DB 2014 S. 8 Nr. 6 DStR 2013 S. 13 Nr. 48 GmbHR 2013 S. 378 Nr. 24 NJW 2014 S. 1037 Nr. 14 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2013 S. 3930 StuB-Bilanzreport Nr. 7/2014 S. 276 ZIP 2013 S. 94 Nr. 48 ZIP 2014 S. 339 Nr. 7 UAAAE-54313