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BAG Urteil v. - 6 AZR 190/12

Gesetze: § 15 Abs 2 AGG, § 7 Abs 1 AGG, § 8 Abs 1 AGG, § 242 BGB, § 134 BGB, § 1 AGG, § 3 Abs 1 AGG, § 2 Abs 4 AGG, § 22 AGG, Art 5 EGRL 78/2000, Art 2 Abs 2 Buchst a EGRL 78/2000, Art 1 UAbs 2 UNBehRÜbk, Art 2 UAbs 4 UNBehRÜbk, Art 27 Abs 1 S 2 Buchst i UNBehRÜbk, § 2 Abs 1 S 1 SGB 9, Ziff 2.15 EGGMPLeitf, Art 3 Abs 2 EGRL 94/2003, Art 7 Abs 5 EGRL 94/2003

HIV-Infektion - Behinderung - AGG und Wartezeitkündigung

Leitsatz

1. Eine ordentliche Kündigung, die einen Arbeitnehmer, auf den das Kündigungsschutzgesetz (noch) keine Anwendung findet, aus einem der in § 1 AGG genannten Gründe diskriminiert, ist nach § 134 BGB iVm. § 7 Abs. 1, §§ 1, 3 AGG unwirksam. § 2 Abs. 4 AGG steht dem nicht entgegen.

2. Eine symptomlose HIV-Infektion hat eine Behinderung im Sinne des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes zur Folge. Das gilt so lange, wie das gegenwärtig auf eine solche Infektion zurückzuführende soziale Vermeidungsverhalten sowie die darauf beruhenden Stigmatisierungen andauern.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BB 2014 S. 115 Nr. 3
BB 2014 S. 562 Nr. 10
DB 2014 S. 19 Nr. 1
DB 2014 S. 6 Nr. 9
DStR 2014 S. 13 Nr. 1
GmbHR 2014 S. 42 Nr. 3
NJW 2014 S. 1470 Nr. 20
NJW 2014 S. 8 Nr. 10
UAAAE-56053

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