EuGH-Vorlage zum Vorsteuerabzug einer sog. Führungsholding
Leitsatz
Dem EuGH werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:
1. Nach welcher Berechnungsmethode ist der (anteilige) Vorsteuerabzug einer Holding aus Eingangsleistungen im Zusammenhang mit der Kapitalbeschaffung zum Erwerb von Anteilen an Tochtergesellschaften zu berechnen, wenn die Holding später (wie von vornherein beabsichtigt) verschiedene steuerpflichtige Dienstleistungen gegenüber diesen Gesellschaften erbringt?
2. Steht die Bestimmung über die Zusammenfassung mehrerer Personen zu einem Steuerpflichtigen in Art. 4 Abs. 4 Unterabs. 2 der Richtlinie 77/388/EWG einer nationalen Regelung entgegen, nach der (erstens) nur eine juristische Person —nicht aber eine Personengesellschaft— in das Unternehmen eines anderen Steuerpflichtigen (sog. Organträger) eingegliedert werden kann und die (zweitens) voraussetzt, dass diese juristische Person finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch (im Sinne eines Über- und Unterordnungsverhältnisses) „in das Unternehmen des Organträgers eingegliedert ist”?
3. Falls die vorstehende Frage bejaht wird: Kann sich ein Steuerpflichtiger unmittelbar auf Art. 4 Abs. 4 Unterabs. 2 der Richtlinie 77/388/EWG berufen?
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2014 II Seite 417 BBK-KN Nr. -1 (Vorlagebeschlüsse des BFH zur Holding und zur Organschaft) BFH/NV 2014 S. 632 Nr. 4 BFH/PR 2014 S. 166 Nr. 5 BStBl II 2014 S. 417 Nr. 9 DB 2014 S. 6 Nr. 10 DB 2014 S. 637 Nr. 12 DStRE 2014 S. 417 Nr. 7 DStZ 2014 S. 258 Nr. 8 GmbHR 2014 S. 376 Nr. 7 HFR 2014 S. 545 Nr. 6 KSR direkt 2014 S. 8 Nr. 4 KÖSDI 2014 S. 18803 Nr. 4 NWB-Eilnachricht Nr. 11/2014 S. 742 StB 2014 S. 95 Nr. 4 StBW 2014 S. 216 Nr. 6 StC 2014 S. 8 Nr. 6 StuB-Bilanzreport Nr. 6/2014 S. 234 UR 2014 S. 313 Nr. 8 UStB 2014 S. 100 Nr. 4 Ubg 2014 S. 275 Nr. 4 ZIP 2014 S. 20 Nr. 10 wistra 2014 S. 5 Nr. 4 KAAAE-56616