Gesetze: § 17c KHG vom , § 210 Abs 2 SGB 5, § 219 SGB 5, § 112 Abs 2 S 1 Nr 2 SGB 5, § 275 Abs 1 Nr 1 SGB 5 vom , § 276 Abs 2 S 1 Halbs 2 SGB 5 vom , § 278 Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 278 Abs 2 SGB 5 vom , § 278 Abs 2 SGB 5 vom , § 279 Abs 5 Halbs 2 SGB 5, § 281 Abs 1 S 4 SGB 5, § 282 Abs 2 S 3 SGB 5 vom , § 301 SGB 5, § 31 SGB 10, § 40 Abs 3 Nr 1 SGB 10, § 42 S 1 SGB 10 vom , § 42 S 1 SGB 10 vom
Krankenversicherung - Krankenhaus - Auffälligkeit einer Krankenhausabrechnung - Anfangsverdacht - Berechtigung zur umfassenden Überprüfung - Herausgabe der Behandlungsunterlagen zum Zwecke der Abrechnungsprüfung auch bei örtlicher Unzuständigkeit des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung - keine drittschützende Wirkung der Richtlinien über die Zusammenarbeit der Krankenkassen mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDKRL) gegenüber Leistungserbringern
Leitsatz
1. Jede Auffälligkeit einer Krankenhausabrechnung begründet einen Anfangsverdacht, der die grundsätzlich vergütungspflichtige Krankenkasse zur umfassenden Überprüfung berechtigt (Bestätigung von KR R = BSGE 102, 181 = SozR 4-2500 § 109 Nr 15; Klarstellung zu = SozR 4-2500 § 275 Nr 13).
2. Das behandelnde Krankenhaus kann sich gegenüber dem Anspruch der Krankenkasse auf Herausgabe von Behandlungsunterlagen zum Zwecke der Abrechnungsprüfung nicht auf die örtliche Unzuständigkeit des MDK berufen.