1. Es ist weder aus rechtssystematischer noch aus verfassungsrechtlicher Sicht zu beanstanden, dass § 8b Abs. 3 Satz 3 KStG 2002 n.F. auch den Abzug von Veräußerungsverlusten und Teilwertabschreibungen ausschließt (Bestätigung des Senatsurteils vom I R 79/09, BFHE 231, 529).
2. Das in § 8b Abs. 3 Satz 4 KStG 2002 n.F. angeordnete Abzugsverbot für Gewinnminderungen im Zusammenhang mit einer Darlehensforderung oder aus der Inanspruchnahme von Darlehenssicherheiten erfordert nur, dass der Gesellschafter, der das Darlehen oder die Sicherheit gewährt, zu irgendeinem Zeitpunkt während der Darlehenslaufzeit zu mehr als einem Viertel am Grund- oder Stammkapital der Körperschaft beteiligt ist oder war. Auf den Zeitpunkt (nur) der Darlehensbegebung oder den Eintritt (nur) der Gewinnminderung kommt es nicht an.
Fundstelle(n): BStBl 2014 II Seite 859 BB 2014 S. 1621 Nr. 27 BFH/NV 2014 S. 1325 Nr. 8 BStBl II 2014 S. 859 Nr. 17 DB 2014 S. 1459 Nr. 26 DStR 2014 S. 1227 Nr. 25 DStRE 2014 S. 888 Nr. 14 EStB 2014 S. 254 Nr. 7 FR 2014 S. 936 Nr. 20 GmbH-StB 2014 S. 194 Nr. 7 GmbHR 2014 S. 764 Nr. 14 HFR 2014 S. 723 Nr. 8 KSR direkt 2014 S. 6 Nr. 7 KÖSDI 2014 S. 18914 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 27/2014 S. 1996 StB 2014 S. 215 Nr. 7 StBW 2014 S. 524 Nr. 14 StuB-Bilanzreport Nr. 13/2014 S. 502 Ubg 2014 S. 455 Nr. 7 WPg 2014 S. 858 Nr. 16 KAAAE-67441