Nutzung des gewerbesteuerlichen Verlustvortrags bei Beteiligung eines Kommanditisten als atypisch stiller Gesellschafter der KG
Leitsatz
1. Bringt eine Personengesellschaft ihren Gewerbebetrieb in eine andere Personengesellschaft ein, können vortragsfähige Gewerbeverluste bei fortbestehender Unternehmensidentität mit dem Teil des Gewerbeertrags der Untergesellschaft verrechnet werden, der auf die Obergesellschaft entfällt. Mit dem auf andere Gesellschafter der Untergesellschaft entfallenden Teil des Gewerbeertrags können Verluste aus der Zeit vor der Einbringung auch dann nicht verrechnet werden, wenn ein Gesellschafter der Obergesellschaft zugleich Gesellschafter der Untergesellschaft ist.
2. Beteiligt sich ein Kommanditist später auch als atypisch stiller Gesellschafter an der KG, ist dies ertragsteuerlich als Einbringung des Betriebs der KG in die atypisch stille Gesellschaft mit der Folge zu werten, dass eine doppelstöckige Mitunternehmerschaft entsteht.
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Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 233 BB 2014 S. 1685 Nr. 29 BB 2014 S. 2404 Nr. 40 BFH/NV 2014 S. 1303 Nr. 8 BFH/PR 2014 S. 296 Nr. 9 BStBl II 2017 S. 233 Nr. 5 DB 2014 S. 1526 Nr. 27 DStR 2014 S. 1384 Nr. 28 DStR 2014 S. 8 Nr. 27 DStRE 2014 S. 950 Nr. 15 EStB 2014 S. 287 Nr. 8 FR 2014 S. 863 Nr. 18 GmbH-StB 2014 S. 229 Nr. 8 GmbHR 2014 S. 890 Nr. 16 HFR 2014 S. 716 Nr. 8 KÖSDI 2014 S. 18952 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2014 S. 2067 StB 2014 S. 254 Nr. 8 StBW 2014 S. 565 Nr. 15 StBW 2014 S. 579 Nr. 15 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2014 S. 623 Ubg 2014 S. 540 Nr. 8 EAAAE-68133