Verbilligter Erwerb von Aktien vom Arbeitgeber als Arbeitslohn
Leitsatz
1. Der verbilligte Erwerb von Aktien vom Arbeitgeber (oder einem Dritten) kann zu Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit nach § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i.V.m. § 8 Abs. 1 EStG führen, wenn der Vorteil dem Arbeitnehmer „für” seine Arbeitsleistung gewährt wird.
2. Ein lohnsteuerbarer Vorteil liegt jedoch nur insoweit vor, als der Arbeitgeber die Aktien tatsächlich verbilligt an den Arbeitnehmer veräußert, mithin der Wert der Aktien den vereinbarten Kaufpreis übersteigt.
3. Ob der Arbeitnehmer das Wirtschaftsgut verbilligt erwirbt oder sich Leistung und Gegenleistung entsprechen, ist grundsätzlich anhand der Wertverhältnisse bei Abschluss des für beide Seiten verbindlichen Veräußerungsgeschäfts zu bestimmen.
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Fundstelle(n): BStBl 2014 II Seite 904 AG 2014 S. 625 Nr. 17 BB 2014 S. 1685 Nr. 29 BB 2014 S. 1888 Nr. 32 BBK-Kurznachricht Nr. 17/2014 S. 793 BFH/NV 2014 S. 1291 Nr. 8 BFH/PR 2014 S. 299 Nr. 9 BStBl II 2014 S. 904 Nr. 18 DB 2014 S. 1718 Nr. 31 DStR 2014 S. 1328 Nr. 27 DStRE 2014 S. 887 Nr. 14 DStZ 2014 S. 516 Nr. 15 EStB 2014 S. 284 Nr. 8 FR 2014 S. 860 Nr. 18 HFR 2014 S. 692 Nr. 8 KÖSDI 2014 S. 18953 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2014 S. 2067 StB 2014 S. 254 Nr. 8 StBW 2014 S. 565 Nr. 15 StBW 2014 S. 575 Nr. 15 StuB-Bilanzreport Nr. 14/2014 S. 542 b&b 2015 S. 10 Nr. 5 OAAAE-68134