Geschäftsführeranstellungsvertrag im Rahmen einer GmbH & Co. KG: Vertragsänderung mit Vereinbarung einer Gehaltserhöhung im Insichgeschäft
Leitsatz
Vereinbart der Geschäftsführer der Komplementär-GmbH, der einen Anstellungsvertrag mit der Kommanditgesellschaft abgeschlossen hat und nur im Verhältnis zur GmbH von den Beschränkungen nach § 181 BGB befreit ist, mit sich selbst eine Gehaltserhöhung ohne vorheriges Einverständnis der Gesellschafterversammlung der GmbH, ist die Vertragsänderung nach § 181 BGB schwebend unwirksam. Wird die Änderung nicht genehmigt, hat er nach den Grundsätzen des Anstellungsverhältnisses auf fehlerhafter Vertragsgrundlage einen Anspruch auf die erhöhte Vergütung, wenn er seine Tätigkeit mit Kenntnis des für den Vertragsschluss zuständigen Organs oder zumindest eines Organmitglieds von der Erhöhungsvereinbarung fortgesetzt hat.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2014 S. 1601 Nr. 27 BB 2014 S. 2131 Nr. 36 DB 2014 S. 1603 Nr. 29 DB 2014 S. 7 Nr. 27 DStR 2014 S. 1506 Nr. 30 GmbH-StB 2014 S. 231 Nr. 8 GmbHR 2014 S. 817 Nr. 15 WM 2014 S. 1290 Nr. 27 WPg 2014 S. 968 Nr. 18 ZIP 2014 S. 1278 Nr. 27 ZAAAE-68567