Allgemeine Geschäftsbedingungen im Verbraucherleasingvertrag: Wirksamkeit einer Restwertgarantieklausel beim Kfz-Leasing; Umsatzsteuerpflichtigkeit des Restwertausgleichs
Leitsatz
1. Die in ein Antragsformular auf Abschluss eines Verbraucherleasingvertrags über ein Kraftfahrzeug vom Leasinggeber deutlich sichtbar eingesetzte Formularklausel
2. Bei dem vom Leasinggeber in die Klausel eingesetzten Restwert handelt es sich um einen leasingtypisch auf Kalkulation beruhenden Verrechnungsposten, von dem ein Leasingnehmer grundsätzlich nicht erwarten kann, dass er dem voraussichtlichen Zeitwert des Fahrzeugs bei Vertragsablauf entspricht.
3. Ein derart vereinbarter Restwert enthält eine leasingtypische Preisabrede über die vertragliche Gegenleistung (Hauptleistung) des Leasingnehmers für die Fahrzeugüberlassung und ist deshalb gemäß § 307 Abs. 3 BGB einer über die Einhaltung des Transparenzgebotes hinausgehenden AGB-rechtlichen Inhaltskontrolle entzogen.
4. Ein vom Leasingnehmer nach Vertragsablauf zu zahlender Restwertausgleich ist umsatzsteuerpflichtig.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2014 S. 1409 Nr. 24 BB 2014 S. 1665 Nr. 29 BB 2014 S. 1935 Nr. 33 BFH/NV 2014 S. 1487 Nr. 9 DB 2014 S. 14 Nr. 23 DB 2014 S. 1550 Nr. 27 DB 2014 S. 7 Nr. 27 DStR 2014 S. 12 Nr. 29 HFR 2014 S. 946 Nr. 10 NJW 2014 S. 2940 Nr. 40 NWB-Eilnachricht Nr. 24/2014 S. 1784 WM 2014 S. 1738 Nr. 36 ZIP 2014 S. 1738 Nr. 36 ZIP 2014 S. 47 Nr. 24 CAAAE-69243