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BFH Urteil v. - III R 30/11 BStBl 2015 II S. 157

Gesetze: InvZulG 2005 § 2 Abs. 7 Satz 1KMU Empfehlung der Europäischen Kommission 2003/361/EG vom Anhang KMU Empfehlung der Europäischen Kommission 2003/361/EG vom Anhang Art. 3 Abs. 3 Unterabs. 1 und 4

Überschreitung der KMU-Schwelle durch verbundene Unternehmen

Leitsatz

1. Die in § 2 Abs. 7 Satz 1 InvZulG 2005 zugrunde liegende Definition der KMU ist europarechtlich zu interpretieren.

2. Eine gemeinsam handelnde Gruppe natürlicher Personen i.S. von Art. 3 Abs. 3 Unterabs. 4 des Anhangs zur KMU-Empfehlung setzt weder eine vertragliche Beziehung noch eine Umgehungsabsicht voraus.

Ob eine tatsächlich gemeinsam handelnde Gruppe vorliegt, ist anhand einer wirtschaftlichen Gesamtbetrachtung unter Berücksichtigung der im Einzelfall vorliegenden rechtlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zu prüfen.

3. Die bei der Gewährung von Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur” getroffene Entscheidung der Behandlung als KMU ist für die Entscheidung über die erhöhte Investitionszulage nach § 2 Abs. 7 InvZulG 2005 nicht bindend.

Fundstelle(n):
BStBl 2015 II Seite 157
BB 2014 S. 2774 Nr. 46
BFH/NV 2014 S. 2002 Nr. 12
BFH/PR 2015 S. 32 Nr. 1
BStBl II 2015 S. 157 Nr. 2
DB 2014 S. 6 Nr. 45
DStR 2014 S. 10 Nr. 45
DStRE 2015 S. 42 Nr. 1
DStZ 2015 S. 1 Nr. 1
EStB 2015 S. 17 Nr. 1
FR 2015 S. 434 Nr. 9
GStB 2015 S. 8 Nr. 2
GmbH-StB 2014 S. 339 Nr. 12
GmbHR 2015 S. 53 Nr. 1
HFR 2015 S. 50 Nr. 1
NWB-Eilnachricht Nr. 46/2014 S. 3452
StB 2014 S. 416 Nr. 12
StBW 2014 S. 930 Nr. 24
StBW 2015 S. 10 Nr. 1
Ubg 2015 S. 104 Nr. 2
OAAAE-78512

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