Gesetze: § 2 Abs 1 Nr 5 Buchst a SGB 7, § 2 Abs 1 Nr 17 SGB 7, § 3 S 1 SGB 11, § 14 SGB 11, § 19 S 1 SGB 11, § 37 Abs 1 S 3 SGB 11, § 3 S 2 SGB 6, § 3 S 1 Nr 1a SGB 6, § 123 Abs 1 Nr 3 SGB 7, § 124 Nr 1 SGB 7, § 129 Abs 1 Nr 7 SGB 7
(Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallversicherungsschutz gem § 2 Abs 1 Nr 17 SGB 7 - nicht erwerbsmäßige Pflege im innerfamiliären Bereich - weitergegebenes Pflegegeld - Verbrauch der Rente für gemeinsame Haushaltsführung - ehemaliges landwirtschaftliches Unternehmen - Hofübergabevertrag - Leibgedingsrechte - Schutzzweck der Norm - Gemeinsame Rundschreiben der Spitzenverbände der Krankenkassen und der Spitzenverbände der Unfallversicherungsträger vom und vom - zuständiger Unfallversicherungsträger gem § 129 Abs 1 Nr 7)
Leitsatz
1. Ein seinen Vater pflegender Sohn steht auch dann bei der Pflegetätigkeit unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung, wenn ein Teil des Pflegegelds an ihn weitergeleitet wird und beide von der Rente des Vaters leben.
2. Dass die Verpflichtung zur Pflege in einem bäuerlichen Hofübergabevertrag geregelt wurde, macht die Pflegetätigkeit des Sohns noch nicht zu einer den Versicherungsschutz ausschließenden "erwerbsmäßigen" Pflege.