Haftung des Geschäftsführers der Komplementär-GmbH einer insolventen GmbH & Co. KG: Rückführung eines Darlehens an die Muttergesellschaft nach Eintritt der Insolvenzreife
Leitsatz
1. Die Ersatzpflicht des Organs für Zahlungen nach Insolvenzreife entfällt, soweit die durch die Zahlung verursachte Schmälerung der Masse in einem unmittelbaren Zusammenhang mit ihr ausgeglichen wird.
2. Der als Ausgleich erhaltene Gegenstand muss nicht noch bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorhanden sein. Maßgeblich für die Bewertung ist der Zeitpunkt, in dem die Masseverkürzung durch einen Massezufluss ausgeglichen wird.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): AG 2015 S. 122 Nr. 4 BB 2015 S. 65 Nr. 3 DB 2015 S. 55 Nr. 1 DB 2015 S. 7 Nr. 1 DStR 2015 S. 180 Nr. 4 GmbH-StB 2015 S. 71 Nr. 3 GmbHR 2015 S. 137 Nr. 3 NJW 2015 S. 8 Nr. 3 NJW-RR 2015 S. 418 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 4/2015 S. 160 StBW 2015 S. 154 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 4/2015 S. 160 WM 2015 S. 77 Nr. 2 WPg 2015 S. 252 Nr. 5 ZIP 2015 S. 2 Nr. 1 ZIP 2015 S. 71 Nr. 2 XAAAE-82040