1. Die Bindungswirkung des Grundlagenbescheides gemäß § 7h Abs. 2 EStG erstreckt sich auf die in § 7h Abs. 1 EStG benannten Tatbestandsmerkmale. Daher prüft allein die Gemeinde, ob Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen i.S. des § 177 BauGB durchgeführt wurden (Änderung der Senatsrechtsprechung).
2. Keine Bindungswirkung besteht demgegenüber in Bezug auf die Höhe der begünstigten Herstellungskosten, da bei Maßnahmen i.S. des § 7h EStG nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, dass sich aus der Bescheinigung auch die Höhe der begünstigten Aufwendungen für Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen ergeben muss.
3. Veräußert eine Gemeinde ein Sanierungsobjekt, das noch von ihr instandgesetzt oder modernisiert werden soll, ist der Erwerber nicht von der Förderung gemäß § 7h Abs. 1 Satz 3 EStG ausgeschlossen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2015 II Seite 367 AO-StB 2015 S. 70 Nr. 3 BB 2015 S. 405 Nr. 8 BFH/NV 2015 S. 420 Nr. 3 BFH/PR 2015 S. 116 Nr. 4 BStBl II 2015 S. 367 Nr. 7 DB 2015 S. 6 Nr. 6 DStR 2015 S. 279 Nr. 6 DStRE 2015 S. 308 Nr. 5 DStZ 2015 S. 282 Nr. 8 EStB 2015 S. 89 Nr. 3 GStB 2015 S. 157 Nr. 5 HFR 2015 S. 214 Nr. 3 KÖSDI 2015 S. 19232 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 9/2015 S. 560 StB 2015 S. 54 Nr. 3 StBW 2015 S. 245 Nr. 7 StBW 2015 S. 302 Nr. 8 StuB-Bilanzreport Nr. 6/2015 S. 231 XAAAE-83693