Schutzgesetzverletzung durch Verletzung der Insolvenzantragspflicht: Haftung des GmbH-Geschäftführers bei nicht ordnungsgemäßer Leistungserbringung durch ein insolvenzreifes Bauunternehmen mit der Folge eines Diebstahlschadens
Leitsatz
Hat eine insolvenzreife GmbH die von ihr geschuldete vertragliche Leistung nicht ordnungsgemäß erbracht und ist dadurch die Schädigung des Vermögens des Vertragspartners der GmbH durch deliktisches Handeln eines Dritten begünstigt worden, besteht darin unter Berücksichtigung des Schutzzwecks der Insolvenzantragspflicht kein die Haftung des Geschäftsführers der GmbH für den eingetretenen Schaden auslösender innerer Zusammenhang zwischen der Verletzung der Insolvenzantragspflicht durch den Geschäftsführer und dem Vermögensschaden des Vertragspartners der GmbH.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2015 S. 321 Nr. 7 DB 2015 S. 298 Nr. 6 DB 2015 S. 8 Nr. 6 DStR 2015 S. 368 Nr. 7 GmbH-StB 2015 S. 69 Nr. 3 GmbHR 2015 S. 244 Nr. 5 NJW 2015 S. 8 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 8/2015 S. 481 StuB-Bilanzreport Nr. 9/2015 S. 359 WM 2015 S. 288 Nr. 6 WPg 2015 S. 252 Nr. 5 ZIP 2015 S. 267 Nr. 6 JAAAE-83919