Kapitalvermögen, Zufluss bei einem beherrschenden Gesellschafter
Leitsatz
1. Ausschüttungen an den beherrschenden Gesellschafter einer zahlungsfähigen GmbH fließen diesem in der Regel auch dann zum Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Gewinnverwendung i.S. des § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG zu, wenn die Gesellschafterversammlung eine spätere Fälligkeit des Auszahlungsanspruchs beschlossen hat (Bestätigung der Rechtsprechung).
2. Die Zahlungsfähigkeit der GmbH ist auch dann gegeben, wenn diese zwar mangels eigener Liquidität die von ihr zu erbringende Ausschüttung nicht leisten kann, sie sich als beherrschende Gesellschafterin einer Tochter-GmbH mit hoher Liquidität indes jederzeit bei dieser bedienen kann, um sich selbst die für ihre Ausschüttung erforderlichen Geldmittel zu verschaffen.
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Fundstelle(n): BStBl 2015 II Seite 333 BB 2015 S. 597 Nr. 11 BBK-Kurznachricht Nr. 7/2015 S. 304 BFH/NV 2015 S. 567 Nr. 4 BFH/PR 2015 S. 185 Nr. 6 DB 2015 S. 416 Nr. 8 DB 2015 S. 6 Nr. 8 DStR 2015 S. 402 Nr. 8 DStRE 2015 S. 377 Nr. 6 DStZ 2015 S. 236 Nr. 7 EStB 2015 S. 121 Nr. 4 FR 2015 S. 952 Nr. 20 GmbH-StB 2015 S. 94 Nr. 4 GmbHR 2015 S. 371 Nr. 7 HFR 2015 S. 655 Nr. 7 KÖSDI 2015 S. 19232 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 9/2015 S. 561 StB 2015 S. 55 Nr. 3 StBW 2015 S. 282 Nr. 8 StBW 2015 S. 293 Nr. 8 StuB-Bilanzreport Nr. 5/2015 S. 194 Ubg 2015 S. 162 Nr. 3 WPg 2015 S. 790 Nr. 15 QAAAE-84611