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BFH Urteil v. - I R 78/12

Gesetze: AO § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe a, AO § 182 Abs. 1, GG Art. 103 Abs. 1, FGO § 96 Abs. 2, UmwStG § 25, UmwStG § 4, UmwStG § 10, UmwStG § 14, GG Art. 2 Abs. 1, GG Art. 20 Abs. 3, KStG § 34 Abs. 2a, KStG § 37 Abs. 2, KStG § 37 Abs. 3, FGO § 90 Abs. 2, FGO § 121, FGO § 126 Abs. 3

Festsetzung eines Körperschaftsteuererhöhungsbetrags bei einem Formwechsel von einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft nach § 14 UmwStG 1995; Fiktion eines Vermögensübergangs beim Formwechsel nach § 14 UmwStG 1995

Leitsatz

1. § 37 Abs. 3 Satz 3 KStG 1999 i.d.F. des UntStFG erfasst mit der Bezugnahme auf § 4 UmwStG 1995 auch die Fälle, in denen § 4 UmwStG 1995 nach dem Regelungssystem des UmwStG 1995 "nur" entsprechend anwendbar ist und damit auch den Fall des Formwechsels einer Kapitalgesellschaft in eine Personengesellschaft nach § 14 UmwStG 1995.
2. § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO ist dahin auszulegen, dass als "andere Besteuerungsgrundlagen" u.a. auch der von der übertragenden Körperschaft in Anspruch genommene Körperschaftsteuerminderungsbetrag nach § 37 Abs. 2 KStG 1999 i.d.F. des UntStFG Gegenstand des Feststellungsverfahrens ist.
3. Bei einem Formwechsel von einer Kapitalgesellschaft in eine Personalgesellschaft ist ein nach Maßgabe von § 14 Satz 1 i.V.m. § 4 Abs. 4 und 5 UmwStG 1995 vorhandener Übernahmegewinn sowie der von der übertragenden Körperschaft in Anspruch genommene Körperschaftsteuerminderungsbetrag gemäß § 37 Abs. 2 KStG 1999 i.d.F. des UntStFG im Rahmen der gesonderten Feststellung der Einkünfte gemäß § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a AO einheitlich und gesondert festzustellen.

Fundstelle(n):
BFH/NV 2015 S. 523 Nr. 4
GmbH-StB 2015 S. 92 Nr. 4
GmbHR 2015 S. 444 Nr. 8
CAAAE-85268

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