1. Beruht der (teilweise) Leerstand eines Gebäudes auf der Entscheidung des Steuerpflichtigen, die darin befindlichen Wohnungen zunächst nicht zur Vermietung anzubieten und vor einer Neuvermietung grundlegend zu renovieren oder zu sanieren, hat der Steuerpflichtige grundsätzlich den Leerstand zu vertreten.
2. Etwas anderes gilt, wenn der sanierungsbedingte Leerstand ein Gebäude betrifft, das in einem städtebaulichen Sanierungsgebiet belegen ist. Der Steuerpflichtige kann sich dann der zweckmäßigen und zügigen Durchführung der zur Erfüllung des Sanierungszwecks erforderlichen Baumaßnahmen nicht entziehen und hat den durch die Sanierung entstehenden Leerstand auch dann nicht zu vertreten, wenn er die Entscheidung über den Zeitpunkt der Sanierung getroffen hat.
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Fundstelle(n): BStBl 2015 II Seite 663 BB 2015 S. 724 Nr. 13 BFH/NV 2015 S. 621 Nr. 4 BFH/PR 2015 S. 170 Nr. 5 BStBl II 2015 S. 663 Nr. 12 DB 2015 S. 6 Nr. 9 DStR 2015 S. 10 Nr. 9 DStR 2015 S. 513 Nr. 10 DStRE 2015 S. 442 Nr. 7 ErbStB 2015 S. 130 Nr. 5 GStB 2015 S. 22 Nr. 6 HFR 2015 S. 363 Nr. 4 KÖSDI 2015 S. 19278 Nr. 4 NWB-Eilnachricht Nr. 10/2015 S. 643 StB 2015 S. 60 Nr. 3 StBW 2015 S. 287 Nr. 8 StBW 2015 S. 344 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 13/2015 S. 517 Ubg 2015 S. 173 Nr. 3 WPg 2015 S. 800 Nr. 15 RAAAE-85276