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BFH Urteil v. - VII R 32/13 BStBl 2015 II S. 561

Gesetze: AO § 37 Abs. 2AO § 218 Abs. 2InsO § 32ZPO § 580 Nr. 7 Buchst. bZPO § 582

Zuordnung von Einkommensteuererstattungsansprüchen zum insolvenzfreien Vermögen i.S. des § 35 Abs. 2 InsO

Leitsatz

1. Wird eine selbständige Tätigkeit gemäß § 35 Abs. 2 InsO aus dem Insolvenzbeschlag freigegeben, ist ein Einkommensteuererstattungsanspruch, der auf Vorauszahlungen beruht, die erst nach der Freigabe festgesetzt und allein nach den zu erwartenden Einkünften aus der freigegebenen Tätigkeit berechnet worden sind, nicht i.S. des § 96 Abs. 1 Nr. 1 InsO der Insolvenzmasse geschuldet (vgl. auch Senatsbeschluss vom VII S 47/13 (PKH), BFH/NV 2014, 1013).

2. Darüber hinaus ist ein Einkommensteuererstattungsanspruch auch dann nicht der Insolvenzmasse geschuldet, wenn er auf Vorauszahlungen beruht, die nach der Freigabe aus Mitteln geleistet worden sind, die zum freigegebenen Vermögen gehören.

Fundstelle(n):
BStBl 2015 II Seite 561
BB 2015 S. 663 Nr. 12
BFH/NV 2015 S. 544 Nr. 4
BFH/PR 2015 S. 176 Nr. 5
BStBl II 2015 S. 561 Nr. 10
DB 2015 S. 598 Nr. 11
DB 2015 S. 6 Nr. 9
DStR 2015 S. 12 Nr. 9
GStB 2015 S. 23 Nr. 6
HFR 2015 S. 502 Nr. 5
KÖSDI 2015 S. 19278 Nr. 4
NWB-Eilnachricht Nr. 10/2015 S. 644
StB 2015 S. 62 Nr. 3
StBW 2015 S. 285 Nr. 8
StBW 2015 S. 300 Nr. 8
StuB-Bilanzreport Nr. 6/2015 S. 238
ZIP 2015 S. 532 Nr. 11
LAAAE-85278

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