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BSG Urteil v. - B 1 KR 31/13 R

Gesetze: § 44 Abs 1 SGB 5, § 46 S 1 Nr 2 SGB 5, § 48 Abs 2 SGB 5, § 50 Abs 1 S 1 Nr 1 SGB 5, § 51 Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 51 Abs 3 S 1 SGB 5, § 51 Abs 3 S 2 SGB 5, § 190 Abs 2 SGB 5, § 192 Abs 1 Nr 2 SGB 5, § 183 Abs 6 RVO, § 183 Abs 7 RVO, § 311 RVO, § 50 Abs 2 SGB 10, § 55 SGG, § 75 Abs 2 SGG, § 86a Abs 1 S 1 SGG, § 86a Abs 2 Nr 5 SGG, § 86b Abs 2 S 1 Nr 2 SGG, § 86b Abs 2 S 4 SGG, § 945 ZPO, Art 19 Abs 4 GG

Krankenversicherung - Krankengeld - Antrag nach Aufforderung zur Antragstellung auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation - rückwirkendes Entfallen der aufschiebenden Wirkung der eingelegten Rechtsmittel mit Zurückweisung - Entfallen des Auszahlungsanspruchs auf Krankengeld beim Verstreichen der wirksam gesetzten Frist - Erhalt des Stammrechts mit Aufrechterhaltung des Versicherungsschutzes - Zulässigkeit der (kombinierte) Anfechtungs- und Feststellungsklage - keine notwendige Beiladung des Rentenversicherungsträgers - Unzulässigkeit einer "rein fürsorglichen" Antragstellung - keine Dispositionsbefugnis des Versicherten

Leitsatz

1. Wendet sich ein Krankengeldbezieher gegen die Aufforderung seiner Krankenkasse, einen Antrag auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation zu stellen, entfällt die aufschiebende Wirkung seiner dagegen eingelegten Rechtsmittel rückwirkend mit deren Zurückweisung.

2. Lässt ein Krankengeldbezieher die ihm wirksam gesetzte Frist verstreichen, einen Antrag auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation zu stellen, entfällt lediglich sein Anspruch auf Auszahlung von Krankengeld, nicht aber das Stammrecht auf Krankengeld, das den Versicherungsschutz aufrechterhält.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2014:161214UB1KR3113R0

Fundstelle(n):
DB 2015 S. 7 Nr. 24
IAAAE-85548

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