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BVerwG Urteil v. - 4 C 35/13

Gesetze: Art 9 Abs 3 AarhusÜbk, § 47a S 1 BImSchG, § 34 Abs 1 S 1 BNatSchG, § 44 Abs 1 BNatSchG, § 63 Abs 2 Nr 5 BNatSchG, § 64 Abs 1 BNatSchG, Art 6 Abs 3 EWGRL 43/92, § 2 Abs 2 FluLärmG, Art 103 Abs 1 GG, § 29b Abs 2 LuftVG, § 32 Abs 4 Nr 8 LuftVG, § 32 Abs 4c LuftVG, § 27a Abs 2 S 1 LuftVO, Art 8 Abs 1 EGRL 49/2002, § 1 Abs 1 UmwRG, § 2 Abs 1 UmwRG, § 3 UmwRG, § 2 Abs 3 UVPG, § 3b Abs 1 S 1 UVPG, § 3e Abs 1 Nr 2 UVPG, Art 4 Abs 1 EWGRL 337/85, § 42 Abs 2 VwGO, § 108 VwGO, § 119 Abs 1 VwGO

Festlegung eines Flugverfahrens ("Müggelsee-Route"); Verhältnis von Planfeststellungsbeschluss und Festlegung eines Flugverfahrens; Abwägungsentscheidung bei Bewirtschaftung von Fluglärm

Leitsatz

1. Schließt ein Planfeststellungsbeschluss die Festsetzung eines bestimmten Flugverfahrens ausdrücklich oder konkludent ausschließlich im öffentlichen Interesse aus, werden Rechte von Grundstückseigentümern auch dann nicht verletzt, wenn ein Flugverfahren unter Verstoß gegen diese Regelung festgesetzt wird.

2. Angesichts der bei der Festlegung von Flugverfahren im Vordergrund stehenden Bewirtschaftung des jeweils konkret anfallenden Lärms und flexibler Änderungsmöglichkeiten ist die Wahl eines überschaubaren Prognosehorizontes für die vom Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung geforderte Abwägungsentscheidung nicht zu beanstanden. Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung muss aber die Auswirkungen seiner Festlegung beobachten und bei entsprechendem Anlass seine Abwägungsentscheidung überprüfen und gegebenenfalls korrigieren.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BVerwG:2014:181214U4C35.13.0

Fundstelle(n):
ZAAAE-87599

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