Gesonderte Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags - Bindungswirkung der Feststellung an den Einkommensteuerbescheid nach § 10d Abs. 4 EStG
Leitsatz
Ein verbleibender Verlustvortrag ist auch dann erstmals gemäß § 10d Abs. 4 Satz 1 EStG gesondert festzustellen, wenn ein Einkommensteuerbescheid für das Verlustentstehungsjahr wegen Eintritts der Festsetzungsverjährung nicht mehr erlassen werden kann.
Eine durch § 10d Abs. 4 Satz 4 EStG angeordnete Bindungswirkung, wonach bei der Feststellung des verbleibenden Verlustvortrags die Besteuerungsgrundlagen so zu berücksichtigen sind, wie sie der Steuerfestsetzung des Veranlagungszeitraums, auf dessen Schluss der verbleibende Verlustvortrag festgestellt wird, zugrunde gelegt worden sind, besteht nicht, wenn keine Einkommensteuerveranlagung durchgeführt worden ist.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2015 II Seite 829 BB 2015 S. 1173 Nr. 20 BB 2015 S. 1382 Nr. 23 BBK-Kurznachricht Nr. 12/2015 S. 537 BFH/NV 2015 S. 891 Nr. 6 BFH/PR 2015 S. 229 Nr. 7 BStBl II 2015 S. 829 Nr. 16 DB 2015 S. 1080 Nr. 19 DStR 2015 S. 939 Nr. 18 DStRE 2015 S. 629 Nr. 10 DStZ 2015 S. 507 Nr. 13 EStB 2015 S. 229 Nr. 7 FR 2015 S. 1032 Nr. 22 HFR 2015 S. 550 Nr. 6 KÖSDI 2015 S. 19347 Nr. 6 NWB-Eilnachricht Nr. 19/2015 S. 1368 StB 2015 S. 173 Nr. 6 StBW 2015 S. 521 Nr. 14 StBW 2015 S. 529 Nr. 14 Ubg 2015 S. 313 Nr. 5 GAAAE-89049