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BGH Urteil v. - II ZR 360/13

Gesetze: § 30 Abs 1 GmbHG, § 43 Abs 3 GmbHG

Insolvente GmbH & Co. KG: Haftung bei verbotenen Auszahlungen aus dem Vermögen der Kommanditgesellschaft an einen Gesellschafter der Komplementär-GmbH oder einen Kommanditisten

Leitsatz

1. Bei der GmbH & Co. KG ist eine Zahlung aus dem Vermögen der Kommanditgesellschaft an einen Gesellschafter der Komplementär-GmbH oder einen Kommanditisten eine nach § 30 Abs. 1 GmbHG verbotene Auszahlung, wenn dadurch das Vermögen der GmbH unter die Stammkapitalziffer sinkt oder eine bilanzielle Überschuldung vertieft wird. Wenn der Zahlungsempfänger (auch) Gesellschafter der Komplementär-GmbH ist, ist es für seine Haftung nach § 30 Abs. 1 GmbHG grundsätzlich ohne Bedeutung, ob daneben eine natürliche Person als Komplementär unbeschränkt haftet.

2. Der Geschäftsführer der Komplementär-GmbH haftet nach § 43 Abs. 3 GmbHG für nach § 30 Abs. 1 GmbHG verbotene Auszahlungen aus dem Vermögen der Kommanditgesellschaft an einen Gesellschafter der Komplementär-GmbH gegenüber der Kommanditgesellschaft.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

Fundstelle(n):
BB 2015 S. 385 Nr. 8
DB 2015 S. 369 Nr. 7
DB 2015 S. 7 Nr. 7
DStR 2015 S. 597 Nr. 11
GmbHR 2015 S. 248 Nr. 5
NJW 2015 S. 6 Nr. 9
NWB-Eilnachricht Nr. 8/2015 S. 480
StuB-Bilanzreport Nr. 6/2015 S. 239
WM 2015 S. 333 Nr. 7
WPg 2015 S. 448 Nr. 9
ZIP 2015 S. 322 Nr. 7
CAAAE-89581

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