Wirtschaftliche Schieflage einer Publikumspersonengesellschaft: Pflicht der nicht zahlungsbereiten Gesellschafter zur Zustimmung zu einem Gesellschafterbeschluss über den Ausschluss eines nicht sanierungswilligen Gesellschafters
Leitsatz
Regelt der Gesellschaftsvertrag einer Publikumspersonengesellschaft, dass eine Kapitalerhöhung auch im Krisenfall nur einstimmig beschlossen werden kann und das Nichterreichen der Einstimmigkeit zur Folge hat, dass die zustimmenden Gesellschafter berechtigt sind, ihre Einlagen zu erhöhen, während die nicht zustimmenden Gesellschafter eine Verringerung ihres Beteiligungsverhältnisses hinzunehmen haben, so sind die zahlungsunwilligen Gesellschafter nicht aus gesellschaftlicher Treuepflicht verpflichtet, einem Beschluss zuzustimmen, dass ein nicht sanierungswilliger Gesellschafter aus der Gesellschaft ausscheidet (Abgrenzung zu , BGHZ 183, 1 - Sanieren oder Ausscheiden) .
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2011 S. 1100 Nr. 18 BB 2011 S. 961 Nr. 16 DB 2011 S. 6 Nr. 16 DB 2011 S. 929 Nr. 16 DStR 2011 S. 823 Nr. 17 DStZ 2011 S. 388 Nr. 11 GmbH-StB 2011 S. 169 Nr. 6 GmbHR 2011 S. 529 Nr. 10 NJW 2011 S. 1667 Nr. 23 NJW 2011 S. 6 Nr. 20 NJW 2011 S. 6 Nr. 22 NWB-Eilnachricht Nr. 18/2011 S. 1520 StuB-Bilanzreport Nr. 11/2011 S. 435 WM 2011 S. 885 Nr. 19 WPg 2011 S. 644 Nr. 13 ZIP 2011 S. 5 Nr. 15 ZIP 2011 S. 768 Nr. 16 QAAAF-00010