Gesetze: StromStG a.F. § 9a Abs. 1 Nr. 1 und 3; StromStG a.F. § 2 Nr. 3; Richtlinie 2003/96/EG Art. 2 Abs. 4 Buchst. b;
Keine Entnahme von Strom für die Elektrolyse, soweit dieser nicht an den Elektroden angelegt wird
Leitsatz
1. Die als abschließend zu betrachtende Aufzählung der Wärmebehandlungen in § 9a Abs. 1 Nr. 3 StromStG bezieht sich auf sämtliche in der Vorschrift genannten Herstellungs- bzw. Bearbeitungsprozesse und somit auch auf die Metallerzeugung und -bearbeitung.
2. Die Steuerentlastung nach § 9a Abs. 1 Nr. 1 StromStG für den für die Elektrolyse entnommenen Strom erfasst nur den Strom, der an den Elektroden angelegt wird, nicht jedoch Strom, der für andere Zwecke, z.B. in Mess-, Steuerungs- oder Beleuchtungsanlagen oder als Kraftstrom zum Antrieb von Motoren eingesetzt wird.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BFH/NV 2015 S. 1524 Nr. 10 BFH/PR 2015 S. 410 Nr. 11 DB 2015 S. 6 Nr. 36 DStR 2015 S. 10 Nr. 36 DStRE 2015 S. 1209 Nr. 19 HFR 2015 S. 1072 Nr. 11 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2015 S. 3076 StB 2015 S. 338 Nr. 10 StBW 2015 S. 848 Nr. 22 XAAAF-00988