Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BSG Urteil v. - B 10 ÜG 5/14 R

Gesetze: § 198 Abs 1 S 1 GVG, § 198 Abs 1 S 2 GVG, § 198 Abs 2 S 1 GVG, § 198 Abs 3 GVG, § 198 Abs 5 S 1 GVG, § 198 Abs 6 Nr 2 GVG, § 200 S 1 GVG, § 201 Abs 1 S 1 GVG, Art 23 S 1 ÜberlVfRSchG, Art 23 S 5 ÜberlVfRSchG, Art 23 S 6 ÜberlVfRSchG, Art 24 ÜberlVfRSchG, § 60 SGG, § 101 SGG, § 202 S 2 SGG, § 41 Nr 7 ZPO, § 249 BGB, §§ 249ff BGB, § 252 S 2 BGB, § 906 Abs 2 S 2 BGB, Art 6 Abs 1 MRK

Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - GmbH in Liquidation - Umfang des Entschädigungsanspruchs - materielle Nachteile - entgangener Gewinn - Kausalität - Adäquanz - wertende Betrachtung - immaterielle Nachteile bei juristischen Personen - Altfall - sozialgerichtliches Verfahren - Prozessvergleich über die Dauer der Überlänge

Leitsatz

1. Materielle Nachteile können wegen überlanger Verfahrensdauer nur entschädigt werden, wenn sie adäquat kausal auf der Überlänge beruhen. Dies gilt - ungeachtet seiner Entschädigungsfähigkeit - auch für entgangenen Gewinn.

2. Auch Gesellschaften in Liquidation können für immaterielle Nachteile Entschädigung wegen überlanger Verfahrensdauer beanspruchen (Fortführung von B 10 ÜG 1/13 R = SozR 4-1720 § 198 Nr 7).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2015:050515UB10UEG514R0

Fundstelle(n):
NAAAF-02529

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank