Kindergeld: erstmalige Berufsausbildung und Ausbildungsdienstverhältnis eines Feldwebels
Leitsatz
1. Wird ein Kind nach Abschluss seiner Schulausbildung in das Dienstverhältnis eines Soldaten auf Zeit berufen und zum Feldwebelanwärter zugelassen, ist seine erstmalige Berufsausbildung i.S. des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG mit Bestehen der Feldwebelprüfung abgeschlossen. Ob das Kind darüber hinaus das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten anstrebt, ist insoweit ohne Bedeutung.
2. Der Begriff des Ausbildungsdienstverhältnisses in § 32 Abs. 4 Satz 3 EStG entspricht —vorbehaltlich etwaiger Abweichungen, die sich aus den unterschiedlichen Zielsetzungen ergeben können— dem Begriff des Ausbildungsdienstverhältnisses im Lohnsteuerrecht.
3. Die nach dem Erwerb der Laufbahnbefähigung in der Bundeswehr üblichen Verwendungslehrgänge im Rahmen der Tätigkeit als Zeitsoldat machen das Dienstverhältnis nicht zu einem Ausbildungsdienstverhältnis.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2016 II Seite 55 BFH/NV 2015 S. 1622 Nr. 11 BFH/PR 2015 S. 424 Nr. 12 BStBl II 2016 S. 55 Nr. 2 DB 2015 S. 6 Nr. 40 DStR 2015 S. 10 Nr. 40 DStRE 2015 S. 1226 Nr. 20 DStZ 2015 S. 812 Nr. 21 EStB 2015 S. 439 Nr. 12 FR 2016 S. 342 Nr. 7 GStB 2016 S. 2 Nr. 1 HFR 2015 S. 1143 Nr. 12 NJW 2015 S. 3808 Nr. 52 NWB-Eilnachricht Nr. 41/2015 S. 2995 StB 2015 S. 374 Nr. 11 StBW 2015 S. 842 Nr. 22 StBW 2015 S. 854 Nr. 22 LAAAF-04543