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BAG Urteil v. - 9 AZR 108/14

Gesetze: § 17 Abs 1 S 2 BBiG 2005, § 138 Abs 1 BGB, § 612 Abs 2 BGB, § 138 Abs 2 BGB, § 17 Abs 1 S 1 BBiG 2005

Angemessene Ausbildungsvergütung - Verkehrsanschauung

Leitsatz

1. § 17 Abs. 1 Satz 1 BBiG begründet keine Pflicht, die einschlägige tarifliche Ausbildungsvergütung zu vereinbaren.

2. § 17 Abs. 1 BBiG und § 138 BGB verfolgen unterschiedliche Regelungszwecke. Eine Ausbildungsvergütung, die so hoch ist, dass sie noch nicht gegen die guten Sitten verstößt, muss noch nicht angemessen sein.

3. Auch dann, wenn üblicherweise nur zwischen 80 vH und 100 vH der tariflichen Ausbildungsvergütung gezahlt werden, ist eine die Grenze zu 80 vH unterschreitende Ausbildungsvergütung regelmäßig nicht mehr angemessen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BAG:2015:290415.U.9AZR108.14.0

Fundstelle(n):
BB 2015 S. 1203 Nr. 20
BB 2015 S. 2548 Nr. 42
DB 2015 S. 15 Nr. 20
DB 2015 S. 7 Nr. 41
DStR 2015 S. 13 Nr. 19
NJW 2015 S. 3328 Nr. 45
IAAAF-04972

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