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BSG Urteil v. - B 6 KA 18/14 R

Gesetze: § 12 Abs 1 S 1 SGB 5, § 12 Abs 1 S 2 SGB 5, § 70 Abs 1 S 2 SGB 5, § 73 Abs 8 S 1 SGB 5, § 84 Abs 6 SGB 5, § 92 Abs 1 S 2 Nr 6 SGB 5, § 92 Abs 2 SGB 5, § 106 Abs 1 SGB 5, § 106 Abs 2 Nr 2 S 1 SGB 5 vom , § 106 Abs 2 Nr 2 S 4 SGB 5 vom , § 106 Abs 5a SGB 5, § 130 Abs 1 SGB 5, § 130a Abs 1 S 1 SGB 5, § 130a Abs 1 S 5 SGB 5 vom , § 43 Abs 1 AMG 1976, § 47 Abs 1 S 1 Nr 2 Buchst a AMG 1976, § 78 Abs 1 S 1 AMG 1976, § 9 Abs 2 AMRL, § 1 Abs 3 S 1 Nr 3 AMPreisV, § 1 Abs 3 S 1 Nr 6 AMPreisV

Wirtschaftlichkeitsprüfung in der vertragsärztlichen Versorgung - Arzneikostenregress wegen unwirtschaftlicher Verordnungsweise - Wahl der kostengünstigsten Bezugsquelle - Direktbezug - Arzneimittelregress gegen Vertragsarzt wegen Nichtbeachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots - kein Herstellerrabatt auf Gerinnungsfaktoren - Beschwer der beigeladenen Krankenkasse

Leitsatz

1. Die aus dem Wirtschaftlichkeitsgebot abzuleitende Verpflichtung der Leistungserbringer, bei gleich wirksamen Therapieansätzen den kostengünstigeren zu wählen, erfasst auch die Entscheidung für einen von mehreren rechtlich zulässigen Bezugswegen für Arzneimittel.

2. In besonderen Konstellationen kann ein Arzneimittelregress gegen einen Vertragsarzt unmittelbar auf die Nichtbeachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots gestützt werden.

3. Auf Gerinnungsfaktoren ist kein Herstellerrabatt zu gewähren.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2015:130515UB6KA1814R0

Fundstelle(n):
QAAAF-05026

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