Gegenstandswert einer Gebühr für Erteilung verbindlicher Auskunft
Leitsatz
1. Der Gegenstandswert einer erteilten Auskunft richtet sich nach dem gestellten Antrag und den sich daraus ergebenden steuerlichen Auswirkungen. Dafür ist auf die Differenz zwischen dem Steuerbetrag, der aufgrund der von dem Antragsteller vorgetragenen Rechtsauffassung entstehen würde, und dem Steuerbetrag abzustellen, der sich bei einer von der Finanzbehörde vertretenen entgegengesetzten Rechtsauffassung ergeben würde.
2. Steuerliche Auswirkungen, die sich mittelbar ergeben können, die jedoch nicht selbst zum Gegenstand des Antrags auf verbindliche Auskunft gemacht worden sind, werden bei der Bemessung der Auskunftsgebühr nicht berücksichtigt.
3. Der Gegenstandswert wird nach den Grundsätzen der gerichtlichen Streitwertermittlung für ein Hauptsacheverfahren berechnet.
Tatbestand
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Fundstelle(n): BStBl 2015 II Seite 989 AO-StB 2015 S. 310 Nr. 11 BB 2015 S. 2581 Nr. 43 BB 2015 S. 2660 Nr. 44 BBK-Kurznachricht Nr. 22/2015 S. 1023 BFH/NV 2015 S. 1742 Nr. 12 BFH/PR 2016 S. 16 Nr. 1 BStBl II 2015 S. 989 Nr. 20 DB 2015 S. 12 Nr. 42 DB 2015 S. 2427 Nr. 42 DB 2015 S. 6 Nr. 42 DStR 2015 S. 2327 Nr. 42 DStRE 2015 S. 1338 Nr. 21 DStZ 2015 S. 955 Nr. 24 GStB 2016 S. 1 Nr. 1 HFR 2016 S. 185 Nr. 3 KSR direkt 2015 S. 8 Nr. 12 KÖSDI 2015 S. 19554 Nr. 11 NJW 2015 S. 10 Nr. 46 NWB-Eilnachricht Nr. 43/2015 S. 3150 StB 2015 S. 376 Nr. 11 StBW 2015 S. 976 Nr. 25 StBW 2015 S. 998 Nr. 25 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2016 S. 122 Ubg 2015 S. 673 Nr. 11 WPg 2015 S. 1137 Nr. 21 wistra 2015 S. 4 Nr. 12 GAAAF-05923