Gesetze: § 60 Abs 1 S 1 SGB 5 vom , § 60 Abs 1 S 4 SGB 5 vom , § 75 Abs 1a S 2 SGB 5 vom , § 75 Abs 1a S 3 SGB 5 vom , § 76 Abs 1 S 1 SGB 5, § 76 Abs 1 S 2 SGB 5, § 76 Abs 2 SGB 5, § 82 Abs 1 SGB 5, § 92 Abs 1 S 2 Nr 12 SGB 5, § 194 RVO, § 8 Abs 3 S 1 KrTRL 2004, § 17 Abs 6 S 1 BMV-Ä, § 17 Abs 7 BMV-Ä, § 54 Abs 1 S 1 Alt 2 SGG, § 55 Abs 1 Nr 1 SGG, § 99 Abs 1 SGG, § 99 Abs 3 Nr 2 SGG, § 164 Abs 2 SGG, § 168 SGG
Krankenversicherung - Fahrkostenerstattung - räumlich kürzeste Wegstrecke zum nächsterreichbaren Leistungserbringer - Übernahme zusätzlicher Fahrkosten bei zwingenden medizinischen oder wertungsmäßig vergleichbaren Gründen - Zulässigkeit der vorbeugenden Feststellungsklage
Leitsatz
1. Der Anspruch Versicherter auf Fahrkostenerstattung erfasst grundsätzlich nur die räumlich kürzeste Wegstreckendistanz zum nächsterreichbaren Leistungserbringer (Aufgabe von = SozR 2200 § 368d Nr 4).
2. Will ein Versicherter aus zwingenden medizinischen oder wertungsmäßig hiermit vergleichbaren Gründen nicht zum räumlich nächsterreichbaren Leistungserbringer, hat die Krankenkasse auch zusätzliche Fahrkosten zu dem nächsterreichbaren nicht ablehnungsfähigen Behandler zu übernehmen.