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BFH Urteil v. - VI R 77/14 BStBl 2016 II S. 60

Gesetze: EStG § 9 Abs. 1 Satz 1; EStG § 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1; EStG § 17;

Arbeitgeberinsolvenz, Werbungskosten des Arbeitnehmers aus Bürgschaftsverlusten

Leitsatz

1. Erwerbsaufwand ist den Einkünften zuzurechnen, zu denen der engere und wirtschaftlich vorrangige Veranlassungszusammenhang besteht; dabei ist es nicht ausgeschlossen, dass auch im Fall einer gegenwärtig ausgeübten Erwerbstätigkeit ein Erwerbsaufwand wirtschaftlich vorrangig durch eine zunächst nur angestrebte andere Erwerbstätigkeit veranlasst und dementsprechend dieser zuzurechnen ist (Klarstellung des , BFHE 236, 61, BStBl II 2012, 343).

2. Eine solche Zurechnung setzt allerdings voraus, dass diese künftige Erwerbstätigkeit schon hinreichend konkret feststeht; nur dann kann zwischen dieser und dem Erwerbsaufwand auch ein hinreichend konkreter und objektiv feststellbarer Veranlassungszusammenhang bestehen, der eine entsprechende Zurechnung rechtfertigt.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BStBl 2016 II Seite 60
BB 2015 S. 2837 Nr. 47
BBK-Kurznachricht Nr. 1/2016 S. 9
BFH/NV 2016 S. 104 Nr. 1
BFH/PR 2016 S. 32 Nr. 2
BStBl II 2016 S. 60 Nr. 2
DB 2015 S. 2674 Nr. 46
DB 2015 S. 6 Nr. 46
DStR 2015 S. 2533 Nr. 46
DStRE 2015 S. 1467 Nr. 23
DStZ 2015 S. 951 Nr. 24
EStB 2016 S. 9 Nr. 1
FR 2016 S. 232 Nr. 5
GStB 2016 S. 5 Nr. 2
HFR 2016 S. 25 Nr. 1
KÖSDI 2015 S. 19592 Nr. 12
NJW 2016 S. 111 Nr. 1
NWB-Eilnachricht Nr. 47/2015 S. 3443
StB 2015 S. 413 Nr. 12
StuB-Bilanzreport Nr. 22/2015 S. 885
ZIP 2016 S. 90 Nr. 2
CAAAF-07660

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