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BSG Urteil v. - B 9 SB 2/14 R

Gesetze: Anlage Teil D Nr 3 Buchst b S 2 VersMedV, Anlage Teil D Nr 3 Buchst c VersMedV, Anlage Teil D Nr 3 Buchst a VersMedV, § 2 VersMedV, § 46 Abs 1 Nr 11 Abschn 2 Nr 1 S 2 Halbs 1 StVOVwV, § 46 Abs 1 Nr 11 Abschn 2 Nr 1 S 2 Halbs 2 StVOVwV, § 46 Abs 1 Nr 11 Abschn 2 Nr 1 S 1 StVOVwV, § 46 Abs 1 S 1 Nr 11 StVO, § 6 Abs 1 Nr 14 StVG, § 2 Abs 1 S 1 SGB 9, § 69 Abs 4 SGB 9, § 69 Abs 5 SGB 9 vom , § 69 Abs 5 SGB 9 vom , § 70 Abs 2 SGB 9, § 159 Abs 7 SGB 9, § 30 Abs 16 BVG, § 3 Abs 1 Nr 1 SchwbAwV, Art 3 Abs 1 GG

Schwerbehindertenrecht - Merkzeichen aG - Gleichstellung mit den in Abschn 2 Nr 1 zu § 46 Nr 11 StVOVwV genannten Personen - einseitig Oberschenkelamputierter - Kunstbein - dauernde Unzumutbarkeit der Nutzung einer Prothese - Regelbeispiel - Vermutungswirkung - individuelle Gleichstellungsprüfung - tatsachengerichtliche Würdigung - Gesamtbetrachtung - Gleichheitssatz - Versorgungsmedizinische Grundsätze - Verordnungsermächtigung - Übergangsregelung

Leitsatz

Bei schwerbehinderten Menschen mit einer einseitigen Oberschenkelamputation werden die Voraussetzungen des Nachteilsausgleichs "aG" nur vermutet, wenn sie nicht prothetisch versorgt werden können. Sie müssen ständig (immer) außerstande sein, ein Kunstbein zu tragen (Weiterführung von = SozR 3-3870 § 4 Nr 22). Andernfalls hat auch bei dieser Gruppe eine individuelle Gleichstellungsprüfung unter Einbeziehung sämtlicher Gesundheitsstörungen zu erfolgen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2015:110815UB9SB214R0

Fundstelle(n):
RAAAF-17738

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