Gewerblicher Grundstückshandel bei Einbringung von Grundstücken in eine Personengesellschaft, die ihrerseits als Grundstückshändlerin tätig ist
Leitsatz
1. Bei der Beurteilung der Frage, ob ein Steuerpflichtiger als gewerblicher Grundstückshändler anzusehen ist, sind diesem ebenfalls die Grundstücksgeschäfte zuzurechnen, die von einer Personalgesellschaft, an der er beteiligt ist, getätigt wurden (ständige BFH-Rechtsprechung, vgl. z.B. Senatsurteil vom X R 24/11, BFHE 238, 180, BStBl II 2012, 865). Auch die Einbringung von Grundstücken in diese Personengesellschaft ist als Veräußerung durch den Steuerpflichtigen anzusehen.
2. Bei der Prüfung des Umfangs des gewerblichen Grundstückshandels ist eine Gesamtwürdigung aller Umstände des Einzelfalls vorzunehmen, die dem FG als Tatsachengericht obliegt.
3. Gewerbesteuerrechtlich führt die Veräußerung von Grundstücken eines gewerblichen Grundstückshändlers anlässlich der Betriebsaufgabe zu einem laufenden Gewinn und nicht zu einem Aufgabegewinn. Dies gilt auch bei einer Einbringung von Grundstücken zum Teilwert gegen Übernahme von Verbindlichkeiten und Einräumung einer Darlehensforderung.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2016 II Seite 95 BB 2016 S. 86 Nr. 2 BFH/NV 2016 S. 325 Nr. 2 BFH/PR 2016 S. 67 Nr. 3 BStBl II 2016 S. 95 Nr. 3 DB 2016 S. 6 Nr. 1 DStR 2016 S. 7 Nr. 1 DStRE 2016 S. 151 Nr. 3 DStZ 2016 S. 54 Nr. 3 EStB 2016 S. 41 Nr. 2 FR 2016 S. 469 Nr. 10 GStB 2016 S. 128 Nr. 4 GStB 2016 S. 15 Nr. 4 HFR 2016 S. 124 Nr. 2 KÖSDI 2016 S. 19635 Nr. 1 NWB-EV 2016 S. 49 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 1/2016 S. 10 StB 2016 S. 2 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 2/2016 S. 76 Ubg 2016 S. 164 Nr. 3 VAAAF-18901