Risikolebensversicherungsbeiträge keine Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung
Leitsatz
1. Beiträge für Risikolebensversicherungen, welche der Absicherung von Darlehen dienen, die zur Finanzierung der Anschaffungskosten eines der Einkünfteerzielung dienenden Immobilienobjekts aufgenommen werden, sind auch dann nicht als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen, wenn der Versicherungsvertragsabschluss durch das finanzierende Kreditinstitut vorgegeben war.
2. Eine Aufteilung von Beiträgen für Risikolebensversicherungen nach den im Beschluss des Großen Senats des (BFHE 227, 1, BStBl II 2010, 672) niedergelegten Maßstäben kommt nicht in Betracht, wenn sich die durch die Einkünfteerzielung veranlassten Beitragsanteile nicht feststellen lassen und dem Darlehenssicherungszweck gegenüber der Absicherung des Todesfallrisikos eine untergeordnete Bedeutung zukommt.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2016 II Seite 210 BB 2016 S. 339 Nr. 6 BFH/NV 2016 S. 459 Nr. 3 BFH/PR 2016 S. 97 Nr. 4 BStBl II 2016 S. 210 Nr. 5 DB 2016 S. 624 Nr. 11 DStR 2016 S. 8 Nr. 5 DStRE 2016 S. 203 Nr. 4 DStZ 2016 S. 186 Nr. 6 EStB 2016 S. 131 Nr. 4 FR 2016 S. 373 Nr. 8 GStB 2016 S. 14 Nr. 4 HFR 2016 S. 190 Nr. 3 KÖSDI 2016 S. 19714 Nr. 3 NJW 2016 S. 1263 Nr. 17 NWB-Eilnachricht Nr. 6/2016 S. 393 StB 2016 S. 42 Nr. 3 StuB-Bilanzreport Nr. 4/2016 S. 159 KAAAF-48792